Auch die Kleinsten sind heutzutage schon von Technik begeistert. Viele Kinder zwischen 6 und 12 Jahren wünschen sich deswegen ein Handy. Eltern sollten diese Wünsche nicht partout ablehnen. Immerhin bringt es auch den Eltern Vorteile, wenn Tochter oder Sohn erreichbar sind oder sich per GPS orten lassen. Zum Beispiel, wenn es bei Freunden mal später wird. Ein Kinder-Handy ist bereits zwischen 15 und 150 Euro erhältlich, doch spätestens ab 14 Jahren wird der Wunsch nach einem Smartphone aufkommen. Wir haben zum internationalen Weltkindertag einen Geschenke-Ratgeber zusammengestellt um das richtige Handy für Kinder (zu Weihnachten oder zum Geburtstag) zu finden.
Welches Handy eignet sich für Kinder?
Zwischen Schule und Spielplatz muss ein das Handy für Kinder einiges aushalten. Aus diesem Grund empfehlen wir für Kinder bis 12 Jahre vor allem ein robustes Outdoor-Handy. Auch leicht bedienbare Kinder-Handys haben es in unsere „Top 5“geschafft.
Samsung B2100
Dieses Outdoor-Handy ist zwar schon ein paar Jahre auf dem Markt, doch es ist nach wie vor eine gute Wahl, wenn man ein robustes Handy für Kinder sucht. Egal ob es mal im Schlamm landet, auf dem Spielplatz im Sandkasten versteckt wird oder vom Baumhaus stürzt, dieser Alleskönner für nur 120 Euro steckt das weg. Selbst in einem Meter Wassertiefe bleibt es dank gummierter Hülle und IP57-Zertifizierung funktionstüchtig. Der Akku bietet bis zu neun Stunden Sprech- oder 25 Tage Stand-by-Zeit und der Speicher lässt sich per microSD-Karte erweitern. Zudem unterstützen EDGE und Bluetooth das Outdoor-Handy.
Galaxy Young 2
Dieses Smartphone ist ein Einsteiger-Modell, das Samsung speziell für Kinder und Jugendliche entwickelt hat. Es besitzt einen einfach strukturierten Aufbau mit Touch-Funktion 3 Megapixel-Kamera und 3,5 Zoll Display. Man kann entweder mit HSDPA oder WLAN im Internet surfen. Und das Betriebssystem Android 4.4 sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Das Smartphone kostet um die 60 Euro und bietet dementsprechend ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Huawei Ascend Y330
Wer seinem Kind bereits ein Smartphone zutraut, wählt mit dem Huawei Ascend Y330 ein günstiges Einstiegsgerät mit gehobener Ausstattung. Der Prozessor leistet immerhin 1,2 GHz und es ist eine 5 Megapixel-Kamera eingebaut. Ins Internet geht es entweder mit WLAN oder UMTS. Und der große 4,5 Zoll Display erleichtert die Bedienbarkeit. Das mit Android 4.3 laufende Basis-Smartphone ist bereits ab 58 Euro erhältlich.
Nokia Lumia 530 Dual SIM
Zur Basisausstattung dieses Windows-Smartphones gehört ein 4 Zoll Display und eine 5 Megapixel-Kamera. Ins Internet kann man mit WLAN und HSPA. Das aktuelle Betriebssystem Windows Phone 8.1 und der 1,2-GHz-Quad-Core-Prozessor sorgen für eine gute Performance, die in dieser Preiskategorie selten ist. Denn das in mehreren Farben erhältliche Nokia Lumia 530 bekommt man bereits ab 77 Euro und unser favorisiertes Handy für Kinder. Ein großer Pluspunkt ist die kostenlose Offline-Navigation. So kann das Kind den ausgemachten Treffpunkt ohne Probleme und Extrakosten finden.
Nokia 220
Dieses Mobiltelefon ist bei uns an letzter Stelle, weil es eine sehr abgespeckt Variante ist. Wer auf der Suche nach einem sehr günstigen Telefon ist, auf dem er sein Kind erreichen kann, könnte hiermit jedoch durchaus zufrieden sein. Ohne Speicherkarte kann das Nokia 220 black bis zu 20 Fotos aufnehmen. Mit einer microSD ist der Speicher bis zu 32 Gigabyte erweiterbar. Neben der 1,9 Megapixel-Kamera existiert noch ein UKW-Radio mit MP3-Player. So kann sich das Kind auch Hörspiele und Musik anhören. Mobile Daten sind abrufbar, allerdings macht mit dem kleinen 2,4 Zoll Display Surfen nicht wirklich lange Spaß. Für 35 Euro ist das Nokia 220 zwar kein vollwertiges Smartphone, bietet aber nützliche Features und eine leichte Bedienung, inklusive physischer Tastatur.
Vertrag oder Prepaid?
Handys für Kinder empfehlen wir mit Tarifen, die eine Kostenkontrolle bieten und bei denen bestimmte Dienste gesperrt werden können. Viele Prepaid-Anbieter haben solche Angebote im Sortiment. Ein Vertrag mit Mindestlaufzeit ist daher nicht zwingend notwendig. Ein Nachteil von einem Vertrag ist neben der Mindestlaufzeit auch der monatliche Fixbetrag. Bei einer Prepaid-Karte wird nur der tatsächliche Verbrauch gezahlt, das Kind kann die Kosten nicht überstrapazieren, wenn die Karte aufgebraucht ist und die Eltern erwartet keine böse Überraschung. Einen Prepaidtarif für Kinder findet ihr auch bei den Discountern. Blau, Congstar und Fyve bieten neben der Kostenkontrolle auch die Möglichkeit, Abo-Dienste sperren zu lassen.
Das müsst ihr beim Kinder-Handy beachten
Fast jedes Handy ist internetfähig. Wenn man verhindern möchte, dass das eigene Kind im Netz surft, kann der mobile Datenabruf ganz einfach gesperrt werden. Sofern das Kind schon alt genug für ein Smartphone ist, können Apps wie Kids Place oder Meine Startseite hilfreich sein. Damit kann man eine Kindersicherung, beziehungsweise einen speziellen Internet-Browser für Kinder auf Android-Smartphones installieren. Die Schau-Hin-Initiative vom Bund und öffentlich-rechtlichen Rundfunk empfiehlt Eltern außerdem, das Kind mit dem Gebrauch des Handys vertraut zu machen und ihm zu erklären, wie dieses Gerät funktioniert und welche Daten es speichert. Apps sollten grundsätzlich nur in Anwesenheit von Eltern oder vertrauten Erwachsenen heruntergeladen werden.
Auch für Kinder ist eine Handyversichrung überaus sinnvoll. Sollte das Handy gestohlen werden oder kaputt gehen, ist Hilfe garantiert. Gerade wenn der kleine Timmy sein erstes Smartphone mit selbst ersparten Geld kauft, ist eine Handyversicherung außerdem eine gute Methode, um ihm beizubringen, dass man Wertgegenstände absichern kann und sollte.